Bei UMTS (Universal Mobile Telecommunications Systems) handelt es sich um einen Mobilfunkstandard, der in schneller Zeit große Datenmengen aus dem Internet auf einem UMTS-fähigen Endgerät herunterladen kann. Dadurch können nicht nur Textdateien, sondern auch größere Audiodateien, Grafiken und Videosequenzen angezeigt werden. Bei dieser großen Bandbreite wird die Übertragungsrate in Kilobit und Megabit pro Sekunde angegeben.In vielen Länder ist allerdings UMTS noch nicht vorhanden, so daß ich dies nur in den USA, Südafrika, Namibia, Australien und Neuseeland benutzt habe.
Der drahtlose Breitband-Standard soll in Zukunft GSM ablösen. Die Vermittlung erfolgt paketorientiert und über das Internet-Protokoll. UMTS ist genauer gesagt die 3. Generation der Mobilfunksysteme, die daher auf einigen Endgeräten auch als 3G angezeigt wird. Das erste öffentliche UMTS-Netz gab es im Oktober 2001 in Japan.
Die maximale Downloadgeschwindigkeit über UMTS beträgt 2 Megabit, also 2.000 Kilobit pro Sekunde. Gibt es Störungen in dem jeweiligen Funkbereich oder ist dieser einer höheren Belastung ausgesetzt, kann die Übertragungsrate auch geringer ausfallen. Damit wird neben dem mobilen Internetzugang auch Videotelefonie, Online-Shopping, Musik on Demand oder Navigation möglich. Durch UMTS können sogar mehrere Verbindungen über ein mobiles Endgerät aufgebaut und genutzt werden. Man nennt das Multi-Call-Funktionalität, die einem das gleichzeitige Telefonieren und Surfen im Internet erlaubt.
Zur Weiterentwicklung von UMTS zählt HSPA, der Highspeed Paket Access. Aufgrund einer höheren Packungsdichte können hier höhere Datenraten erzielt werden. Um UMTS nutzen zu können, sind die mobilen Endgeräte bereits mit einer UMTS-fähigen Chip ausgestattet. Notebooks sind durch entsprechende UMTS-Sticks erweiterbar. Darüber hinaus bieten die Netzbetreiber auch Steckkarten für den Laptop an. Für die Nutzung im Ausland steht das UMTS-Roaming zur Verfügung. UMTS ist aber nicht in jedem Land oder in jeder Gegend gleich gut zu empfangen. Länder wie Frankreich, Griechenland, Österreich oder Spanien versorgen die in- und ausländischen Nutzer mit einem dichten UMTS-Netz. In kleineren Ländern oder in abgelegenen Bereichen herrscht GPRS-Standard vor. Schließlich kann man noch auf den sehr langsamen GSM-Standard zugreifen. Dass man auch im Ausland auf das Netz zugreifen kann, liegt daran, dass die deutschen Netzbetreiber mit den Betreibern im Ausland sogenannte Roaming-Verträge abgeschlossen haben. Die Kosten sind abhängig vom jeweiligen deutschen Anbieter.
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