Nach der grandiosen SEOkomm Academy in Wien stand nun die SEOkomm Salzburg an. In einer neuen Location, der Brandboxx in Bergheim bei Salzburg trafen sich knapp 500 Onliner. Mein Fazit: 50% blabla, 40% Bekanntes und 10 % Neues. So drückte es jemand nach dem abschließenden (einem der schlechtesten ever) Mega-Link Panel aus. Dem kann ich nur zustimmen. Vor allem geht es um die 10% Neuem. Wer heute immer noch sagt, er habe nichts gelernt, der soll doch bitte einfach zu Hause bleiben. Insgesamt sahen wir spannende und gut ausgewählte Vorträge in drei parallel laufenden Tracks. Ich fand es klasse und habe einige Todos mitgenommen. Nette Leute und viele Gleichgesinnte machten das von Christoph Cemper und Oliver Hauser organisiertem Event zu einer runden Sache.
Foto: Werbegeschenk des Tages von Karriere.at
Gleich um neun Uhr morgens ging es mit Mediadonis los, der wie immer spritzig und lustig eine „Liebeserklärung“ an die Suchmaschinenoptimierung zum Besten gab. Leider verpasste ich die ersten zehn Minuten, doch seine letzten vier Tipps machten die Keynote zu einem Sahnestück. Ich sage nur Haro, Pinterest und 404 Switchero.
Weiter ging es mit Uwe Tippmann und dem gläsernden Nutzer. Leider kann ich da nicht viel dazu sagen: In der allerletzten Reihe bekam ich nicht allzu viel mit, da die Billy erst aus ihrem USA-Urlaub kam und eine Menge Stories auf Lager hatte.
Als nächstes zeigte Marcus Tober von Searchmetrics seine SEO-Ranking-Faktoren für Österreich. Dabei kamen erstaunliche Daten ans Tageslicht: Er zeigte Auswertungen welche Eigenschaften die gut rankenden Seiten haben. Dabei ranken meist Seiten in den Top 3 die wenig optimiert sind, keine Keys im H1-Tag, wenig Keywords im Body oder in der Description. Wie er mir in der Mittagspause erzählte, fand diese Erhebung nach dem letzten Pandaupdate statt, interessant wird deshalb sein, wie die nächsten Daten für die deutschen Serps aussehen werden. Das werden wir sicherlich demnächst in seinem Blog lesen können, welches sowieso jeder in seinem Rss-Reader haben sollte. Interessant war das Suchergebnis „schöne Kleidung“ – Zalando auf 1 und 2 und nirgends steht der Term auf der Seite.
„Link-Datenbanken im Vergleich“ hieß im Track 1 der nächste Vortrag: Markus Hoevener, unter anderem Herausgeber des immer lesenswertem Suchradar zeigte einen Test zu Linkdatenbanken. Ergebnis: Auf einen echten Sieger wollte er sich nicht festlegen, allerdings ließ er auch Kritik anklingen. Natürlich kenne nicht jede Datenbank alle Links bzw., ließe die Qualität der gefundenen Links zu wünschen übrig. Interessant waren seine Statements zu den Google Webmaster Tools: Dort würden z.B. schlechte Links (unzureichende Qualität der Seiten bzw. schlechte Positionierung wie im Footer) nicht angezeigt werden. Ebenso würden knapp 19% dieser Links auf nofollow stehen. Jeder kann sich hier selbst ein Bild machen, was nun Google von No-Follow-Links hält 😉
Anschließend durfte Christoph Cemper für seine LRT Werbung machen: Zuletzt kam eine neue Linkdatenbank-Quelle hinzu, die er exklusiv unter Vertrag genommen hat. Somit werden noch mehr Links angezeigt. Wer die Tools immer noch nicht ausprobiert hat, der verpasst was, ehrlich!
Nach der Mittagspause ging es mit einem grandiosen und noch nie gesehendem Vortag vom Seonauten weiter. Geiles Foliendesign, denn sein Thema hieß: „Von Landminen, Lenkwaffen oder Problemen der modernen Linkführung“. Er referierte über den „Mehrfrontenkrieg“ (den man vermeiden sollte), über seinen Masterplan (den man haben sollte), über sein Waffenarsenal und die Waffenkunde. Ein munteres Sammelsurium von Tipps und Tricks – praktisch und informativ, so erwartet man einen Vortrag. Danke Marco! Echt klasse!
Tipps zum Panda-Update gab es im Vortrag von Jonas Weber, Ex-Googler und Insider. Kernthese: „Panda“ hat nichts mit Links zu tun, sondern ist immer Content getrieben. Und eigentlich ist es keine Penalty, sondern ein Update mit bestimmten Filtern. Doch er gab auch Tipps zu manuellen Abstrafungen: Wer einen Reinclusion Request stellt, sollte doch bitte möglichst detailliert die Fehler aufzeigen und beschreiben, wie man diese korrigiert hat. In den Google Webmaster Tools würde man dann meist informiert, wie der Q-Rater entschieden hat. Seine Tipps um dem Panda zu entkommen: guter Content (das bedeutet eine längere Aufenthaltsdauer), mehr Pageviews/User, eine Brand werden, ein benuitzerfreundliches und ansprechendes Design und letztendlich weniger Werbeflächen auf der Seite.
Im Track 1 ging es danach wieder mit C.Cemper weiter, der von den Abhängigkeiten eines Panda-Absturzes und Social Votes referierte. Dabei zeigte er ein Experiment mit 1163 Twitter-Accounts, die nacheinander die besagte Webseite mit Tweets versorgte – jeweils konnte tatsächlich en kleiner Anstieg der Visitors gezeigt werden. So richtig konnte er mich nicht überzeugen, dass es was bringt, aber ein Versuch wäre es wert. Dazu verwendete er zwei tools: Tweetattack und den Bestspinner, wobei er auch auf die Gefahren der Verwenundg hinwies (Voraussetzung: versch. IP-Adressen).
Anna-Lena Radünz versuchte im folgenden ihre Facebook-Fanpage in die Google-Serps zu spülen. Wie es ihr gelang, lest ihr hier nach, denn ich machte mich auf zum Hanns Kronenberg, der interessante Zahlen zu Google Places und Local zeigte. Anna-Lena`s Ansatz werde ich auf jeden Fall nachgehen…
Hanns gab zunächst den Tipp, die Google-Serps per T-online-Suche oder Aol anzuschauen, denn hier würden keine One-Boxes eingeblendet. In den Google-Serps würden derzeit knapp 4,7 % der Ergebnisse mit Local-Ergebnisse angereichert. Dabei fallen die hybriden Places auf, die eine Kombination aus Daten aus den organischen und den Places-Daten sind. Mal drauf achten! Interessant waren die Daten zu den Bewertungen: Immer noch werden die Anzahl der Bewertungen als Rankingskriterium benutzt. Umso mehr Bewertungen, umso besser fürs Ranking. Allerdings konnte aus Zeitgründen nicht festgestellt werden, inwiefern negative Bewertungen dies wieder aufheben.
Gleich im Anschluß erzählten Billy und Manuel über eine Social-Media-Kampagne bei Event-Anbieter-Jochen Schweizer: Von der Planung über die Durchführung eines Video-Contests per Facebook. Ihre Learnings: Sauberes Ziel definieren, darauf achten, dass die User-Aufgabenstellung verstanden wird und nicht sparen an einem guten Design der Kampagnen-Landingsite.
Weiter ging es im großen Track 1 mit Bastian Grimm und Andreas Graap, die ihr Feuerwerk über Linknetzwerke und expired Domains starteten. Sie zeigten coole WordPress-Tipps und empfohlen Tools, die einem das Leben erleichterten. Supertipps und echte Praxisnähe! Toller Vortrag mit einigen Punkten, die ich sicherlich beherzigen werde.
Abschließend stand das Linkbuilding-Mega-Panel auf dem Programm. Der Moderator, dessen Redeanteil meines Erachtens viel zu hoch war, unterbrach ständig eine anfängliche Diskussion. Mangels interessanten Fragen war dies leider der Tiefpunkt des ganzen Tages. Echt schade, denn mit diesen Leuten auf dem Podium hätte man echt was geiles anstellen können.
Insgesamt ein toller Tag mit vielen brauchbaren Vorträgen, wobei für mich der Seonaut mit seiner Kriegsführung der erfrischenste Vortrag war. Andere schwärmten von Karl Kratz, den ich besser auch angeschaut hätte.
Noch mehr Recaps gibts hier:
Österreich, 12 Punkte: Mein SEOkomm-Recap
SEOKomm 2011 Recap – Konferenz und Party
seokomm 2011 – der zweiter Recap – nach seo.de 🙂
Mehr habe ich nich nicht gefunden… wer noch was hat, einfach kommentieren!
Hallo Nils, sehr umfangreicher informativer Recap! Schade, dass ich nicht dabei sein konnte. Auf den meisten Konferenzen gibt es vom Podium nicht mehr als 10% Neues. Wie auch? In der Regel veröffentlichen die meisten Speaker regelmäßig News in ihren Blogs. Als Teilnehmer sollte ich mir vorab die Frage stellen, was ich konkret von den anwesenden Experten erfahren möchte. Das setzt natürlich entsprechende Vorbereitung voraus. Da sehe ich häufig noch Nachholbedarf…
Grüße,
Sascha
Freut mich, dass es dir gefallen hat. Dann hat sich die Mühe wenigsten gelohnt 😉
Sehr guter, ausführlicher und flotter Recap! I like 🙂 Hast du den gleich am Weg nach Hause geschrieben?
Servus Nils,
danke für das schöne Recap. Die nächste SEOkomm werde ich auch mal besuchen. Ist ja quasi direkt vor der Haustür ^_^
Schöne Grüße,
Christian
Yep, kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Eine wirklich schöne Zusammenfassung der SEOKomm 2011! Und dazu noch ein paar Einblicke aus den Sessions selbst! Super!
Viele Grüße
Thomas
Auf einer Konferenz, wo sich 500 Marketer treffen, weiß der einzelne Vortragende natürlich nicht, wie viel Wissen der einzelne hat. Diese Konferenzen zu besuchen ist wichtig, um Kontakte zu knüpfen. Wichtiger als die Vorträge sind da die Gespräche zwischendurch und die Treffen nachher. Man denke, dass sich die großen US Internet Marketer auf Konferenzen kennen gelernt haben und sich den gegenseitig geholfen und hochgepuscht haben.
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